Ratgeber | Symptome bei Blasenschwäche

Symptome bei Blasenschwäche

Erste Anzeichen und woher sie kommen

 

Kennst Du das? Du musst ausgiebig lachen oder vielleicht auch nur husten oder niesen – die kleinste Erschütterung reicht aus und schon spürst Du, wie unfreiwillig ein paar Urintropfen im Slip landen. Unkontrollierter Urinverlust ist meist eines der ersten Anzeichen von Blasenschwäche bei Frauen. Aber sie kann sich auch anders bemerkbar machen. Die jeweiligen Symptome frühzeitig zu erkennen und zu verstehen, kann Dir helfen, besser mit Deiner Blasenschwäche umzugehen und sie richtig zu behandeln. Deine Blase bestimmt schließlich nicht Dein Leben – sondern Du tust es.

 

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Ursachen für Blasenschwäche

Völlig aus dem Nichts und ganz plötzlich tritt Blasenschwäche meistens nicht auf. Häufig ist sie Folge besonderer Umstände, Erkrankungen oder anderer Belastungen des Körpers. Sich dessen bewusst zu sein, kann mehr Klarheit darüber bringen, wie Du mit Deiner Blasenschwäche am besten umgehst. Wir haben einige der möglichen Ursachen für Inkontinenz für Dich herausgesucht:

  • Während einer Schwangerschaft kann das Gewicht des Babys eine Dehnung und Schwächung der Beckenbodenmuskulatur bewirken. Bei etwa 50% der Frauen ist das der Fall. Nach der Geburt legt sich das zum Glück in den meisten Fällen wieder.

  • Hohe Anstrengung durch körperliche Arbeit, wie das Heben schwerer Lasten, kann auf Dauer zu einer Überlastung des Blasenschließmuskels führen.

  • Auch starkes Übergewicht, Stress oder andere psychische Belastungen können eine Ursache für Blasenschwäche sein.

  • Häufiges Husten oder Niesen wirken als mechanische Reizung auf Deine Blase. Deshalb können auch Atemwegserkrankungen, zum Beispiel durchs Rauchen, eine Blasenschwäche begünstigen beziehungsweise verstärken.

  • Außerdem kann eine allgemeine Absenkung von Organen im Beckenbereich (zum Beispiel eine Gebärmuttersenkung oder Blasensenkung) Blasenschwäche verursachen. Durch Beckenbodentraining, speziellen Silikonstützen (Pessare) oder auch sogenannten Senkungseingriffen kann das in vielen Fällen jedoch wieder geheilt werden.

  • Regelmäßige Reizungen der Blase durch Entzündungen der Harnwege oder Blasensteine können ebenfalls die Entstehung von Blasenschwäche begünstigen.

  • In sehr vielen Fällen sind auch die Wechseljahre der Verursacher: Durch das geringer produzierte weibliche Hormon Östrogen wird oft das Gewebe schwächer und die Blase verliert unkontrolliert Urin.

Wie Du vielleicht schon weißt, gibt es nicht nur „die eine" Blasenschwäche, sondern verschiedene Formen, wie zum Beispiel die Belastungs- oder Dranginkontinenz. Je nach Form der Blasenschwäche können auch andere Ursachen der Auslöser sein.

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Frühe Anzeichen und Symptome

Neben den unterschiedlichsten Ursachen sind es vor allem verschiedene Anzeichen, die auf eine Blasenschwäche hindeuten können. Um sie frühzeitig erkennen zu können, haben wir hier für Dich einige der möglichen Symptome zusammengetragen:

  • Unkontrollierter Urinverlust über den Tag hinweg oder nachts während des Schlafens ist meistens ein klares Anzeichen für Blasenschwäche. Je nach Zeitpunkt und Menge des Urinverlustes kann er Dir verraten, von welcher Form der Blasenschwäche Du betroffen bist. Besprich das am besten mit Deiner Ärztin/Deinem Arzt.

  • Häufiger Harndrang, ohne sonderlich viel getrunken zu haben, ist ebenfalls eines der ersten Anzeichen für eine Blasenschwäche.

  • Damit verbunden ist auch häufiges Wasserlassen von meistens nur geringen Mengen an Urin. Aber bedenke dabei, dass es bis zu einem gewissen Maß ganz normal ist, oft Wasser lassen zu müssen, wenn Du über den Tag hinweg viel Flüssigkeit zu Dir nimmst.

  • Wenn Blutspuren im Urin auftreten, solltest Du unbedingt eine Ärztin/einen Arzt aufsuchen. Neben anderen Krankheiten kann auch das ein Anzeichen für eine Blasenschwäche sein.

  • Solltest Du unter häufigen, immer wiederkehrenden Blasenentzündungen leiden, könnte auch das ein Warnsignal sein, denn Deine Blase ist durch die Blasenschwäche viel anfälliger für Entzündungen.

  • Folge einer gereizten Blase oder sogar einer Blasenentzündung können ein brennender Schmerz oder andere Probleme beim Wasserlassen sein und so ebenfalls auf eine Blasenschwäche hindeuten.

Damit Du bei ersten Symptomen Dein eigenes Wohlbefinden nicht vergisst, solltest Du Dich am besten gleich zu Beginn Deiner Blasenschwäche nach für Dich passenden Produkten umsehen. Die Vivoy Einlagen und Pants für Frauen geben Dir das angenehm trockene Sicherheitsgefühl und den weichen Komfort, den Du brauchst, um Dich mit der Lebensveränderung wohlzufühlen und Dein Leben – wie auch zuvor – selbstbestimmt gestalten zu können.

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Mythen und Märchen über Blasenschwäche

Damit Du Deiner Blasenschwäche noch besser auf den Zahn fühlen kannst, hilft es, einige weitverbreitete Mythen über Blasenschwäche aufzuklären. So kannst Du einige Fehler, die oft durch Unwissen passieren, gleich von vornherein vermeiden. Denn trotz vieler Betroffener und dem breiten Wissen über das Thema Blasenschwäche kursieren noch immer eine ganze Menge Märchen und Mythen, wenn es um die eigene Blase geht. Wir decken einige davon auf:

  • Manche Menschen haben kleinere Blasen als andere.
    Das ist falsch. Man könnte zwar meinen, dass das Fassungsvermögen der Blase etwas mit der Körpergröße oder dem Gewicht zu tun hat, aber Fakt ist: Im Prinzip kann jede Blase etwa 400-600 Milliliter Flüssigkeit halten (Ausnahmen sind natürlich Operationen oder neurologische Beeinträchtigungen).

  • Weniger trinken kann Blasenschwäche lindern.
    Auch das ist ein Mythos. Viele Menschen glauben, je weniger Flüssigkeit sie zu sich nehmen, desto seltener müssten sie auf die Toilette, und der Harndrang hole sie nicht so schnell ein. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Viel zu trinken kann der Blasenschwäche sogar entgegenwirken. Die Flüssigkeit, die Du zu Dir nimmst, verdünnt den Urin und minimiert so Irritationen der Blasenwand. Mehr über das richtige Trinkverhalten erfährst Du in unserem Artikel „Ernährung bei Blasenschwäche“.

  • Den Urin einzuhalten, verstärkt die Blasenschwäche.
    Obwohl Du dem Reflex sicher gerne nachgeben willst, schadet es tatsächlich nicht, den Harndrang ab und an etwas hinauszuzögern. Das kann Deine Blase trainieren, mehr Urin zu halten und nicht schon beim kleinsten Harndrang „Alarm zu schlagen“.

 

Unser Tipp: Um Deine Symptome genau zu verfolgen und die jeweiligen Anzeichen frühestmöglich zu erkennen, kannst Du ein Toiletten- und Trinkprotokoll ausprobieren. Hier findest Du eine Vorlage für Dein Vivoy-Trinkprotokoll zum kostenlosen Download:

Es lohnt sich also, dass Du Dich genau mit Deiner Blase beschäftigst und aufmerksam bleibst. Mögliche Warnsignale Deiner Blase richtig einordnen zu können, gibt Dir schließlich die Möglichkeit, frühzeitig zu reagieren und Dich von Deiner Blasenschwäche nicht einschränken zu lassen. Denn Du bestimmst – nicht Deine Blase!

Häufig gestellte Fragen

 

  • Sprich mit einem/einer Vertrauten oder Ärztin/Arzt darüber.

  • Führe ein Trinkprotokoll, um einen genauen Eindruck von Deinen Symptomen zu bekommen.

  • Achte darauf, genügend zu trinken, um Reizungen der Blasenwand zu vermeiden.

  • Mach Dich nicht zu verrückt: Symptome wie Blasenentzündungen und häufiger Harndrang können auch ganz andere Ursachen haben.

 

  • Wenn Du über den Tag hinweg oder nachts während des Schlafens immer wieder unter unkontrolliertem Urinverlust leidest.

  • An häufigem Harndrang, ohne dass Du viel getrunken hast.

  • An häufigem Wasserlassen (von meistens nur geringen Mengen Urin).

  • Blutspuren in Deinem Urin könnten auf eine Blasenschwäche hinweisen.

  • Falls Du unter anhaltenden oder immer wiederkehrenden Blasenentzündungen leidest.

  • Solltest Du einen brennenden Schmerz beim Wasserlassen bemerken.

 

  • Eine Dehnung und Schwächung der Beckenbodenmuskulatur, nachdem Du schwanger warst beziehungsweise ein Kind geboren hast.

  • Wenn Du Deinen Körper dauerhaft einer hohen Anstrengung durch körperliche Arbeit, wie zum Beispiel beim Heben schwerer Lasten, aussetzt.

  • Starkes Übergewicht, Stress oder andere psychische Belastungen.

  • Mechanische Reizungen wie Husten oder Niesen durch eine Beeinträchtigung der Atemwege.

  • Eine allgemeine Absenkung von Organen im Beckenbereich (z.B. Gebärmuttersenkung).

  • Regelmäßige Reizungen der Blase durch Entzündungen der Harnwege oder Blasensteine.

  • Die Wechseljahre bzw. Menopause, denn durch das geringer produzierte weibliche Hormon Östrogen verliert das Gewebe an Spannung.